Das Alpen Film Festival setzt auf die Kraft des Alpinismus, Kreativität und Filmkunst.

Das Programm des Alpen Film Festivals ist in seiner Form einzigartig und neu: es geht nicht um sportliche Höchstleistung, sondern um Zusammenhalt. Es geht darum, Bilder zu zeigen, wie man in Zukunft leben will und die Kultur des Alpinismus als Leitfaden dafür nutzt. Fünf Dokumentar-Filme und 100 Minuten Spielzeit bringt das Festival seinen Zuschauern, präsentiert…

„Alpinismus ist für mich das Phänomen dem Risiko positive Aspekte abringen zu können“, sagt Festivalleiterin Sandra Freudenberg.

Das Alpen Film Festival startet seine Deutschland-Tour voraussichtlich im Mai 2021. Aus Solidarität wird das Programm in erster Linie in mit Leidenschaft geführten Kinobetrieben zu sehen sein. „Um im bergigen Gelände zurecht zu kommen, braucht es Partner – im Basislager und unterwegs. Die Kinos waren immer das Rückgrat unserer Projekte. Wir halten seit langem fest zusammen“, sagt Festivalleiterin Sandra Freudenberg. Zu ihrem Team gehören Bergmenschen, Abenteurer, Kneipenbetreiber, Filmemacher, Autoren und Kreative mit viel Mut und Unternehmungslust.

Der Kurator der Filmtour, Autor und Filmemacher Tom Dauer, hat ein Programm zusammengestellt, das auf unterhaltsame Weise von den Alpen, den Bergen der Welt und von dem erzählt, was man dort tun und lassen kann. Renommierte Filmemacher, wie Rolf Steinmann (www.rolfsteinmann.de), aber auch junge, kreative Köpfe stehen im Alpen Film Festival selbst- verständlich zusammen. Alpinismus verbindet eben.

„Ich bin mir des Risikos einer Filmtour, die auf Verantwortung und Solidarität statt auf Ad- renalin und Heldentum setzt, natürlich bewusst. Aber mit meinem starken Team und den Unternehmen, die an das Projekt glauben, breche ich voller Optimismus auf. Unsere Partner, die Kinobetreiber, sind echte Abenteurer, die sich nicht so schnell erschüttern lassen. Das Alpen Film Festival wird im Mai 2021 starten“, ist Sandra Freudenberg überzeugt. „Wenn nicht live, dann online.“ Unterstützt wird das Alpen Film Festival von Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung zum Schutz des Alpenraums stellen.

Weitere Infos unter www.alpenfilmfestival.de.

Das Programm

„Lifelines: The Story of two friends”von: Frank Kretschmann, Erlangen Länge: 21 Minuten

mit: Stefan Siegrist und Roger Schäli in: Berner Oberland, Schweiz

„Die Geschichte einer Freundschaft zwischen großen Egos und steilen Wänden.“

Der Film erzählt die Geschichte zweier Ausnahme-Alpinisten, die eine gemeinsame Vergangenheit verbindet: Roger Schäli und Stephan Siegrist lebten in einer Wohngemein- schaft in Interlaken, als sie ihre ersten großen Abenteuer planten. Ihre WG war Basislager und Startrampe für zwei große Profikarrieren. Beide wurden erfolgreiche Alpinisten, ihre Wege jedoch trennten sich. Die Folge: die beiden Freunde entfremdeten sich voneinander.

Roger driftet bis heute zwischen Patagonien und Griechenland und genießt das Leben als endlosen Road-Trip. Stefan lebt als eidgenössische Alpin-Ikone ein geregeltes Leben mit Haus und Familie. Das Klettern und die Berge verbindet die beiden Schweizer jedoch bis heute.

„Lifelines: The Story of two friends“ dokumentiert nicht nur eine schwierige Erstbegehung im Berner Oberland, sondern auch die Wiedergeburt einer verloren geglaubten Freundschaft.

Building Bridges, One Inch Dreams

“BuildingBridges “ & Making Of Building Bridges

von: One Inch Dreams, Rosenheim

Länge: Film 4 Minuten, Making Of 20 Minuten mit: Niklas Winter

in: Monument Valley, USA

„Das Making Of eines Films zu zeigen, ist ein Novum in der Abenteuer-Film-Szene.“

„Building Bridges“ ist eine Analogie auf das komplizierte deutsch-amerikanische Verhältnis. Hoch über dem Monument Valley, im Heiligen Land der Navajo Indianer, umkreisen sich zwei Heißluftballons. Es scheint, als würden sie miteinander tanzen, verbunden durch ein schma- les Band: eine Highline, auf der Niklas Winter balanciert. Über den eindrucksvollen Film hin- aus zeigt das Alpen Film Festival auch das Making Of von „Building Bridges“. Die Produktion war eine emotionale Achterbahnfahrt, die nur durch das Gefühl von Zusammenhalt und dank einer gemeinsamen Vision zu einem Kinoerlebnis wurde.

“SkiVacation”

von: Whiteroom Productions, Innsbruck Länge: 21 Minuten

mit: Raphael Webhofer

in: Obergurgel/Hochgurgel, Ötztal, Österreich

„Es wird Zeit, die Ski-Szene aufs Korn zu nehmen!“

Ein brasilianisches Pärchen verschlägt es auf ihrem Ski-Roadtrip nach Obergurgl. Dort wird ihnen mit großer Skepsis, aber auch herben Charme begegnet. Zwischen der Brasilianerin und ihrem Skilehrer entwickelt sich eine gewisse Nahbeziehung. Für ihren etwas toll- patschigen Freund gestaltet sich die Lage hingegen deutlich schwieriger. Die Platzhirsche der örtlichen Ski-Szene lassen ihn ordentlich auflaufen und treiben ihre Späße mit ihm.

Freilich hat keiner damit gerechnet, welch’ großartiger Skifahrer der Brasilianer ist, und so nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung. „Das Skibusiness ist viel zu ernst geworden. Mit unserem neuesten Film wollten wir zeigen, dass es auch anders geht“, sagt Regisseur Johannes Hoffmann.

Ski Vacation, Whiteroom Productions
InBetween, Rolf Steinmann

„InBetween“

von: Rolf Steinmann, Fischbachau Länge: 8 Minuten

mit: Moschusochsen in: Arktis

„Acht Minuten Ruhe und Kraft.“

Jede einzelne Einstellung ist ein Gemälde. Jede Szene dieses Kurzfilms macht deutlich, mit wie viel Können und Respekt sich Regisseur Rolf Steinmann seinen Protagonisten nähert: Moschusochsen. Bei Temperaturen von minus 40 Grad Celsius filmte Steinmann die Tiere in ihrer gnadenlos rauen, unendlich weiten Welt der Arktis. Den genauen Drehort will der Filme- macher nicht verraten, um die urzeitlichen Tiere zu schützen. Steinmann ist in Oberbayern zu Hause, aber weltweit tätig. Für seinen Film, den er selbst finanziert hat, erhielt er den Oscar unter den „Wildlife“-Filmen.

„Herrmann Huber“von: Tom Dauer Länge: 20 Minuten mit: Herrmann Huber

in: Alpen, Oberbayern, Deutschland

„Hermann Huber ist eine lebende Legende.“

90 Jahre pralles, manchmal hartes, oft abenteuerliches, aber immer erfülltes Leben: Mit einem filmischen Porträt verneigt sich Autor und Filmemacher Tom Dauer vor einem Mann, der sein Leben den Bergen gewidmet und dabei nie vergessen hat, dass das Bergleben Teil eines Ganzen ist; vollständig erst, wenn Familie, Freundschaft, Beruf, Weltoffenheit und Menschenliebe ihren Platz darin finden. Hermann Huber beginnt als 15-Jähriger in der Salewa Lederwarenfabrik GmbH zu arbeiten. Er baut die Sparte Bergsport kontinuierlich aus. 1972 wird er Geschäftsführer und als Mr. Salewa international bekannt. Neben seinen beruflichen Erfolgen reiht Hermann klettersportliche Erfolge weltweit aneinander. Das besondere aber ist: Auch im hohen Alter hat sich Hermann Huber seine Begeisterung,

seine Neugier und seinen Tatendrang bewahrt